Studienreferate

Zusammenfassung aktueller Studien zu Tollwut

PCEC-Impfstoff gegen Tollwut bietet langfristige Immunität

Jelinek T et al., 27. Mai 2025
Eine Tollwut-Präexpositionsprophylaxe (PrEP) wird Personen empfohlen, die einem Tollwutrisiko ausgesetzt sind. Drei Dosen eines gereinigten Tollwutimpfstoffs aus Hühnerembryozellen (PCEC) können nach einem herkömmlichen (4-wöchigen) oder einem beschleunigten (1-wöchigen) Schema verabreicht werden. Jelinek et al. bewerteten die langfristige Persistenz Tollwutvirus-neutralisierender Antikörper bei Personen unter verschiedenen PrEP-Schemata.

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Tollwut-Durchbrüche werden durch schnelle PEP und Wundversorgung reduziert

Whitehouse ER et al., Mai 2023
Die Postexpositionsprophylaxe (PEP) gegen Tollwut wird häufig angewendet und ist hochwirksam. Dennoch werden immer wieder vereinzelte Durchbruchsinfektionen, also Tollwut bei Personen, die mit einer PEP begonnen haben, gemeldet. Whitehouse et al. haben eine systematische Sichtung von Artikeln durchgeführt, um Durchbruchsinfektionen zu charakterisieren.

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Auch immungeschwächte Patienten entwickeln Serokonversion nach Tollwut-PrEP

Garcia Garrido HM et al., 5. April 2023
Tollwut ist eine tödliche Infektionskrankheit, die durch eine Lyssavirus-Infektion verursacht wird. Im Jahr 2018 schlug die Weltgesundheitsorganisation einen globalen Strategieplan vor, um Todesfälle durch Tollwut bis 2030 zu beenden, systematische Studien zur globalen Krankheitslast und epidemiologischen Trends der Tollwut sind jedoch rar. Gan et al. beschrieben umfassend die Prävalenz der Tollwut in verschiedenen Regionen weltweit.

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Globale Krankheitslast durch Tollwut ging in den letzten 30 Jahren zurück

Gan H et al., Januar 2023
Tollwut ist eine tödliche Infektionskrankheit, die durch eine Lyssavirus-Infektion verursacht wird. Im Jahr 2018 schlug die Weltgesundheitsorganisation einen globalen Strategieplan vor, um Todesfälle durch Tollwut bis 2030 zu beenden, systematische Studien zur globalen Krankheitslast und epidemiologischen Trends der Tollwut sind jedoch rar. Gan et al. beschrieben umfassend die Prävalenz der Tollwut in verschiedenen Regionen weltweit.

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Wirksame Tollwut-Grundimmunisierung durch 1-wöchige PrEP möglich

Quiambao BP et al., 26. August 2022
Eine Präexpositionsprophylaxe (PrEP) wird für Personen empfohlen, die einem hohen Risiko für eine Tollwutinfektion ausgesetzt sind. Die Kosten schränken jedoch den Einsatz in einkommensschwachen Gebieten ein; kürzere PrEP-Regime können gegenüber klassischen 3-Wochen-Behandlungen eine verbesserte Durchführbarkeit bieten. Quiambao et al. bewerteten die Wirkung einer 1-wöchigen PrEP gegenüber der klassischen 3-wöchigen Behandlung.

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ID- und IM-verabreichte Tollwutimmunisierung induziert ausreichend Antikörper

Langedijk AC et al., 28. November 2018
Tollwut kann durch die rechtzeitige Verabreichung von Impfstoffen verhindert werden. Internationale Richtlinien empfehlen einen Schutz durch eine Präexpositionsprophylaxe (PrEP), gefolgt von einer rechtzeitigen Postexpositionsprophylaxe (PEP). Die Schnelligkeit und das Ausmaß der Antikörperreaktion sind von entscheidender Bedeutung. Langedijk et al. prüften systematisch die bisherigen Erkenntnisse zur Verstärkbarkeit der Tollwutimpfung.

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Tollwutprophylaxe und -impfung ist wichtige Vorbereitung für Reisende

Malerczyk C et al., 1. November 2011
Die WHO und der Beratende Ausschuss für Impfpraktiken (ACIP) empfehlen Reisenden in ländliche Gebiete eine Tollwut-Präexpositionsprophylaxe (PrEP). Empfänger einer Präexpositionsprophylaxe benötigen eine reduzierte Impfdosis und kein Immunglobulin, wenn sie Tollwut ausgesetzt sind. Malerczyk et al. berichten über alle in klinischer Literatur aufgeführten Tollwut-Fälle bei Reisenden in Gebiete mit hoher Tollwutinzidenz zwischen 1990 und 2010.

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Einmalige intramuskuläre Tollwutimpfung bietet ausreichend Schutz

Overduin LA et al., 24. Februar 2024
Eine Postexpositionsprophylaxe (PEP), bestehend aus mehreren Impfdosen und der Gabe von Immunglobulin, kann den Ausbruch einer Tollwut verhindern. Eine präexpositionelle Impfung (PrEP) macht eine Immunglobulin-Gabe überflüssig, jedoch ist eine PrEP nicht ausreichend zugänglich, da sie kosten- und zeitintensiv ist. Overduin et al. untersuchten, ob die Tollwut-PrEP von zwei auf eine Impfung verkürzt werden kann, ohne an Wirksamkeit zu verlieren.

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Tollwut: Wann machen experimentelle Behandlungsansätze Sinn?

De Pijper, CA et al., März – April 2025
Wenige Menschen haben bislang eine Tollwut überlebt und trugen dann meist schwere neurologische Beeinträchtigungen davon. Es wurden Behandlungsprotokolle publiziert, die bislang aber kaum erfolgreich angewendet wurden. Aus Amsterdam werden zwei Fälle berichtet, die ebenfalls nicht erfolgreich verliefen.

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